Bis zum 19. Jhdt. bestand nur die kleine Kapelle am Berg. Die weite Entfernung von der Pfarrkirche Aflenz erweckte aber schon im 18. Jhdt. den Wunsch ein eigenes Gotteshaus zu besitzen.
Um 1780 kaufte die Gemeinde bereits den Grund, auf dem die Kirche heute steht. Lange Jahre fehlte es am Geld zum Kirchenbau. Erst um1858 entstand ein Bauplan, der Planer selbst ist nicht bekannt. Wahrscheinlich war es ein Bau- oder Zimmermeister aus der Aflenzer Gegend. Durch die Bemühungen eines Paters (namens Husika) gelang es 1860 den Bewohnern von Etmißl, Lonschitz und Oisching das Bauholz und die Steine für den Kirchenbau unentgeltlich zu beschaffen. Besitzer und Dienstboten spendeten einen großen Geldbetrag.
1861wurde in gemeinsamer Arbeit mit den Gemeindebewohnern mit dem Kirchenbau begonnen. Nur die Maurerstunden mussten von der Gemeinde bezahlt werden. Im Jahre1863 wurde der Kirchenbau unterbrochen, da die Gemeinde den Auftrag vom Land bekam, ein Schulhaus zu bauen.
1864 wurden die Bauarbeiten fortgesetzt und am 24. Sep.1865 erfolgte die Weihe durch Dechant Bauer aus Mariazell.
Unsere Kirche ist der heiligen Anna (Mutter von Maria, Frau Jakobs) geweiht (siehe Altarbild und Eingang). Die geistliche Betreuung des Gotteshauses übernahmen Patres der Benediktinerpropstei Aflenz. Seit 1867 findet im Wechsel mit St. Ilgen jeden zweiten Sonntag ein Gottesdienst statt.
Alles was die Kirche aufzuweisen hat, wurde durch die Opferbereitschaft der Gemeinde und deren Bewohner geschaffen. z.B.:
1979 konnte auch an die äußere Sanierung des Gotteshauses gedacht werden. Die Arbeiten wurden 1981 abgeschlossen. Im Zuge dieser Renovierung konnte auch ein Aufbahrungsraum in der rechten Seitensakristei ausgestattet werden und die Reparatur der Kirchenuhr erfolgen.
Möge diese Stätte des Glaubens weiterhin der ganzen Bevölkerung so eine Herzensangelegenheit bleiben, wie die Menschen des Tales es durch viele Jahre und zahlreiche Spenden bis heute bewiesen haben.