Das Aflenztal war Königsgut, das König Konrad II. im Jahre 1025 an seine Verwandte, die Herzogin von Schwaben, Beatrix, verschenkte, die später den Herzog Adalbero von Kärnten heiratete. Dadurch kam dieses Gebiet an das Herrschergeschlecht der Eppensteiner. Dieses erbaute nun innerhalb der nächsten 40 Jahre in Aflenz eine Kirche, für die der Markgraf Markwart um das Jahr 1066 vom Salzburger Erzbischof das volle Pfarrecht für alle seine Untertanen erwarb. Die Pfarre Aflenz ist alsobald 950 Jahre alt. Markwart war auch der Gründer des Beneditinerstiftes St. Lambrecht, das dessen Sohn, Herzog Heinrich III. von Kärnten, mit einer großen Schenkung vollendete. Das war am 7. Jänner 1103. Seitdem gehörte auch die Kirche und die Pfarre Aflenz mit allen Besitzungen und Rechten zum Stift St. Lambrecht. Die Stiftszugehörigkeit endete mit Ende des Jahres 1958. Die Kirche war einer Legende zufolge Ausgangspunkt für den Mönch Magnus auf seinem Weg nach Mariazell und ist Station des "Mariazeller Gründerweges".